Paulus, D., Gollub, P. & Rothland, M.
Forschungsartikel (Buchbeitrag) | Peer reviewedDie Ausgestaltung des Theorie-Praxis-Verhältnisses und die Praxisphasen sind seit Jahren beforschte Themen der Lehrer*innenbildung. Die empirische Überprüfung der Relationierung von im Studium erworbenem und berufspraktischem Wissen sowie die Einstellungen zum Theorie-Praxis-Verhältnis von Lehramtsstudierenden sind in der Lehrer*innenprofessionsforschung bislang wenig erforscht worden. Der vorliegende Beitrag expliziert erste Ergebnisse eines Projektes, das schriftliche Reflexi- onen rekonstruktiv untersucht, die zum Abschluss des Praxissemesters in den Master of Education-Studiengängen entstanden sind. Zentral ist dabei die Fragestellung, welches im Studium erworbene Wissen die Studierenden für die Reflexion heran- ziehen. Die Ergebnisse aus den Rekonstruktionen werden in einem ersten Schritt überblicksartig mit wesentlichen Tendenzen dargestellt. Im Weiteren wird ein Fall sequenzanalytisch rekonstruiert, in dem eine Studentin ihr unterrichtspraktisches Handeln im Praxissemester vor dem Hintergrund ihres inklusionsbezogenen Wis- sens reflektiert. Sichtbar wird auf diese Weise, wie eine Lehramtsstudentin Theorie und Praxis in der Reflexion über eine erlebte Unterrichtssituation relationiert. Der Beitrag endet mit Überlegungen zur Gestaltung von schulpraktischen Phasen, sodass sich pädagogische Professionalität entwickeln kann.
Gollub, Patrick | Institut für Erziehungswissenschaft (IfE) Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Allgemeine Didaktik und Unterrichtsforschung (Prof. Rothland) |
Paulus, David | Institut für Erziehungswissenschaft (IfE) |
Rothland, Martin | Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Allgemeine Didaktik und Unterrichtsforschung (Prof. Rothland) |