Die Wahrnehmung verstehensfördernder Merkmale durch die Lernenden im physikbezogenen Unterricht der Primar- und Sekundarstufe - Eine Längsschnittanalyse von der vierten bis zur siebten Klasse

Grunddaten zum Promotionsverfahren

Promotionsverfahren erfolgt(e) an: Promotionsverfahren an der Universität Münster
Zeitraum01.01.2010 - 31.12.2014
Statuslaufend
Promovend*inPollmeier, Katharina
PromotionsfachDidaktik des Sachunterrichtes
AbschlussgradDr. paed.
Verleihender FachbereichFachbereich 11 - Physik
Betreuer*innenMöller, Kornelia; Lange, Kim

Beschreibung

In der Übergangsphase vom Primar- in den Sekundarbereich finden gravierende Veränderungen in den Bedingungen naturwissenschaftlichen Unterrichts statt. Neben schulstufenspezifischen Unterschieden im Bezug auf Leistung und Motivation der Schüler zeigen Vergleichs- und Videostudien bedeutende Unterschiede in der unterrichtlichen Gestaltung. So herrscht in der Grundschule ein eher lebensweltlich- und schülerorientierter Unterricht mit hohen „Hands-on"-Anteilen vor, während der Unterricht der Sekundarstufe eher als lehrerzentriert, vermittelnd mit nur wenigen Anteilen von Schülerlernprozessen beschrieben wird (Gais & Möller 2005; Rennie et al., 2001; Seidel 2003). Unklar ist bislang, wie solche Veränderungen im naturwissenschaftlichen Unterricht von den Lernenden wahrgenommen werden. Bisher liegt in Deutschland noch keine längsschnittlichen Studien vor, die die Übergangsphase fokussiert und dabei speziell die Entwicklung von Schülerwahrnehmungen im naturwissenschaftlichen Unterricht erfasst und mit bereichsspezifischen motivationalen und/oder selbstbezogenen Zielkriterien in Beziehung setzt. Ziel diese Projekts „PLUS-Längsschnitt" ist es, die Wahrnehmung des physikbezogenen Unterrichts hinsichtlich der Konstrukte „Klassenführung", „Schülerorientierung" und „Verständnisorientierung" von der vierten bis zur siebten Klasse aus Sicht der Schülerinnen und Schüler zu untersuchen und deren Relevanz für die Zielkriterien Interesse, Fähigkeitsselbstkonzept und Selbstwirksamkeitserwartungen aufzuklären. Das hier vorgestellte Dissertationsprojekt untersucht die Entwicklung der Schülerwahrnehmung des physikbezogenen Unterrichts in der Übergangsphase von der 4. bis einschließlich der 7. Klasse. Focus liegt dabei auf der Wahrnehmung der Verständnisorientierung aus Sicht der Schülerinnen und Schüler. Bei der Datenerhebung werden quantitative und qualitative Methoden miteinander kombiniert. Während im quantitativen Bereich im Rahmen der Studie „PLUS-Längsschnitt" von der vierten bis zur siebten Klasse jährliche Fragebogenerhebungen stattfinden, sind im qualitativen Bereich am Ende der 6. Klasse vertiefende Interviews mit 20 der bereits befragten Lernenden durchgeführt worden. Hier ging es im Wesentlichen um die Frage welche der in ihrem physikbezogenen Unterricht wahrgenommenen Unterrichtsmerkmale förderlich für ihren individuellen Verstehensprozess sind.

Promovend*in an der Universität Münster

Pollmeier, Katharina
Institut für Didaktik des Sachunterrichts

Betreuung an der Universität Münster

Möller, Kornelia
Professur für Didaktik des Sachunterrichts (Prof. Möller)

Projekte in denen das Promotionsverfahren erfolgt(e)

Laufzeit: 01.10.2006 - 01.10.2009 | 1. Förderperiode
Gefördert durch: DFG - Forschungsgruppe
Art des Projekts: Teilprojekt in DFG-Verbund koordiniert außerhalb der Universität Münster
Laufzeit: 01.10.2006 - 30.09.2009 | 1. Förderperiode
Gefördert durch: DFG - Forschungsgruppe
Art des Projekts: Teilprojekt in DFG-Verbund koordiniert außerhalb der Universität Münster