"DIR kann ich das ja erzählen!” – Privatsphäre und Selbstoffenbarung in der Online-Kommunikation.

Thon F M, Jucks R

Abstract in Online-Sammlung (Konferenz) | Peer reviewed

Zusammenfassung

Das Internet ist als sozialer Raum etabliert, in dem auch persönliche Informationen ausgetauscht werden. Dabei wird in vielen Online-Portalen deutlich, dass sich Nutzer zum Teil nur wenige Gedanken um die Sichtbarkeit machen, die ihre Beiträge im Netz haben (können). Wie sehr wird die Öffentlichkeit einbezogen, wenn Nutzer private Informationen von sich preisgeben? In einem Online-Experiment hat eine überwiegend studentische Stichprobe (n=163) auf die Anfrage einer ratsuchenden Person zum Thema Prokrastination im Studium geantwortet. In einem randomisierten 2 x 2 Between-Subjects-Design wurde dabei variiert, ob in der Anfrage gefühlsbezogene Selbstoffenbarung (z.B. Äußerungen wie „Mir geht es damit sehr schlecht“) enthalten waren oder nicht und ob die Kommunikationssituation als öffentlich (in einem Online-Forum) oder privat (in einer persönlichen Email) gestaltet wurde. Analysiert werden die Antworten der Probanden insbesondere in Hinblick auf das Äußern von selbstoffenbarenden Informationen. Die Studie wird als Beitrag zur Erforschung von vertrauensrelevanten Sprachindikatoren der schriftlichen Kommunikation im Netz diskutiert.

Details zur Publikation

StatusVeröffentlicht
Veröffentlichungsjahr2013 (04.09.2013)
Sprache, in der die Publikation verfasst istDeutsch
Konferenz14. Fachtagung Sozialpsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs), Hagen, Deutschland, undefined

Autor*innen der Universität Münster

Jucks, Regina
Professur für Sozialpsychologische Grundlagen von Erziehung und Unterricht (Prof. Jucks)
Thon, Franziska
DFG-Graduiertenkolleg - Vertrauen und Kommunikation in einer digitalisierten Welt (GRK 1712)