Warum soll ich Strukturen nutzen, wenn ich zählen kann? – Erklärung der Vorgehensweisen von Kindern bei der Anzahlerfassung am Zwanzigerfeld

Schnepel, Susanne; Dahlhues, Ann Kathrin

Forschungsartikel (Buchbeitrag) | Peer reviewed

Zusammenfassung

Die Fähigkeit, strukturiert dargestellte Anzahlen schnell zu erfassen, ist ein wichtiger Schritt beim Erwerb nicht-zählender Rechenstrategien. Während ein Großteil der Schüler:innen im ersten Schuljahr lernt, Anzahlen am Zwanzigerfeld anhand der Struktur schnell zu erfassen, haben manche Lernende Schwierigkeiten, die Strukturen zur Anzahlerfassung zu nutzen. In diesem Beitrag wird zuerst an Beispielen illustriert, wie Lernende vorgehen, die Schwierigkeiten bei der strukturierten Anzahlerfassung haben. Häufig bestimmen sie am Zwanzigerfeld dargestellte Anzahlen zunächst zählend, beschreiben aber auf Rückfrage der Lehrkraft eine Struktur. Anschließend werden für diese Vorgehensweisen Erklärungsansätze in der New Theory of Disuse von Bjork & Bjork (1992) gesucht und Implikationen für den Mathematikunterricht abgeleitet.

Details zur Publikation

Herausgeber*innenAmbrus, Gabriella; Sjuts, Johann; Vásárhelyi, Éva
BuchtitelSchlüssel zum Erfolg: Kognitive und metakognitive Prozesse beim Verstehen von Mathematik
Seitenbereich237-250
VerlagVerlag für wissenschaftliche Texte und Medien
ErscheinungsortMünster
Titel der ReiheMathematiklehren und -lernen in Ungarn
Nr. in Reihe7
StatusVeröffentlicht
Veröffentlichungsjahr2025
Sprache, in der die Publikation verfasst istDeutsch
ISBN978-3-95987-349-9
DOI10.37626/GA9783959873505.0
Stichwörterstrukturierte Anzahlerfassung; Strukturen beschreiben; Anfangsunterricht; kognitive Prozesse; inklusiver Mathematikunterricht

Autor*innen der Universität Münster

Dahlhues, Ann Kathrin
Professur für Didaktik der Mathematik mit dem Schwerpunkt sonderpädagogische Förderung (Prof. Schnepel)
Schnepel, Susanne
Professur für Didaktik der Mathematik mit dem Schwerpunkt sonderpädagogische Förderung (Prof. Schnepel)