Diekmann, Marius
Research article (book contribution) | Peer reviewedAdaptivität wird von Helmke (2015) als Universalkriterium guter bzw. lern- wirksamer Bildungsangebote bezeichnet. Letztlich handelt es sich dabei um eine altbekannte pädagogische Binsenweisheit. Umso erstaunlicher ist es, dass kaum Konzepte oder empirische Befunde zu einer „Umweltbildung vom Kinde aus“ vorliegen. Im Beitrag wird untersucht, ob und inwieweit Umweltbildung „vom Kinde aus“ als eine Frage des (Naturerfahrungs-)Typs und der Befriedigung grundlegender Bedürfnisse anzusehen ist. Damit verbunden sind folgende Teilfragestellungen: (1) Lassen sich Befunde zur Häufigkeit und Wertschätzung verschiedener Formen der Naturerfahrung sowie die Naturerfahrungstypen nach Bögeholz (1999) bestätigen? (2) Ist zu erwarten, dass die Unterscheidung von Naturerfahrungstypen einen Beitrag für die adaptive Gestaltung von Umweltbildungsangeboten leisten kann? (3) Ist es plausibel, die Befriedigung grundlegender Bedürfnisse – im Sinne einer Kompensationsstrategie – als ein Bindeglied zwischen typ- und defizit-orientiertem Ansatz (nach Bögeholz) anzusehen?
Diekmann, Marius | Institute of Educational Sciences (IfE) |