In diesem Projekt soll die Falsifikationsfähigkeit von Kindern aus dem Elementar- und Primarbereich bei individuellen, konkurrierenden Modellierungen in konkreten naturwissenschaftlichen Kontexten, ihr Zusammenhang mit Conceptual-Change-Prozessen sowie Möglichkeiten ihrer Förderung in instruktionalen Sequenzen untersucht werden. Aufbauend auf der Mental-Models-Theorie und der Forschung zu Konzeptwechseln schließen wir mit unserem Ansatz eine Forschungslücke hinsichtlich der Rolle des deduktiven Schließens beim wissenschaftlichen Denken im naturwissenschaftlichen Unterricht. Für eine optimale Gestaltung von altersangemessenen Lernumgebungen scheint es unerlässlich zu wissen, ob und in welcher Form schon junge Kinder dazu in der Lage sind, empirische Evidenzen als Belege für Aussagen und naive Theorien heranziehen, um kognitive Umstrukturierung einzuleiten. Die Fähigkeit zur Falsifizierung soll in unterschiedlichen Altersgruppen des Elementar- und Primarbereich in einer Querschnittsstudie untersucht werden und in Studien mit mikrogenetischem Design hinsichtlich instruktionaler Fördermöglichkeiten ausdifferenziert werden. Die Ergebnisse der mikrogenetischen Studie sollen dann in Folgestudien in die Konzeption von alters- und institutionsgemäßen Lernumgebungen unter Berücksichtigung der Falsifikation einfließen.
Möller, Kornelia | Professorship for didactics and teaching general science (Prof. Möller) |
Möller, Kornelia | Professorship for didactics and teaching general science (Prof. Möller) |
Robisch, Christin | Professorship for didactics and teaching general science (Prof. Möller) |
Tröbst, Steffen | Department for didactics and teaching general science |