Furane sind eine Gruppe von Prozesskontaminanten die zum Teil von der International Agency for Research on Cancer (IARC) als krebserregend im Tierversuch eingestuft wurden. Besondere Relevanz haben die Verbindungen Furan, 2-Methylfuran, 3-Methylfuran, 2,5-Dimethylfuran. Zudem sind 2-Ethylfuran und 2-Pentylfuran als Reaktionsprodukte von Lipiden von Bedeutung. Getreideprodukte stellen dabei die Hauptexpositionsquelle dieser Stoffe für Heranwachsende dar. Auf europäischer Ebene gibt es umfangreiche Bestrebungen die Exposition gegenüber Furanen zu verringern. Aus welchen chemischen Vorstufen bzw. Inhaltsstoffen Furane bei der Herstellung von Frühstückscerealien gebildet werden ist bisher noch unbekannt. Ziel des Vorhabens ist es, die für Frühstückscerealien relevanten Furan-Bildungswege zu identifizieren, zu bewerten und dadurch eine rohstoffbasierte Minimierung der Furanbildung in den Produkten zu erreichen, um eine Toolbox zur Reduzierung von Furanen für die industrielle Herstellung von Frühstückscerealien zu entwi-ckeln. Eine solche Toolbox wird bereits für die Minimierung von Acrylamid sehr erfolgreich eingesetzt.
Humpf, Hans-Ulrich | Professur für Lebensmittelchemie (Prof. Humpf) |
Humpf, Hans-Ulrich | Professur für Lebensmittelchemie (Prof. Humpf) |
Cramer, Benedikt | Professur für Lebensmittelchemie (Prof. Humpf) |