Mythen über das Lernen korrigieren: Ein Seminarkonzept für Lehramtsstudierende

Dutke, S.

Forschungsartikel (Buchbeitrag) | Peer reviewed

Zusammenfassung

Mit „Mythen“ sind im Alltag proliferierte Annahmen über das Erleben und Verhalten von Menschen gemeint, die nicht mit wissenschaftlichen Erkenntnissen vereinbar sind (z. B. Taylor & Kowalski, 2014). Solche Fehlannahmen gibt es auch im Bereich des Lernens und Lehrens. Ein Beispiel ist die Annahme, Menschen könnten in sogenannte Lerntypen eingeteilt werden, die sich hinsichtlich ihrer Lernvoraussetzungen dauerhaft und situationsübergreifend unterscheiden – verbunden mit der Annahme, Menschen lernten besser, wenn ihnen neue Informationen in einer Modalität präsentiert werden, die ihrem Lerntyp entspricht (Bauer & Asberger, 2022). Auch wenn solche Annahmen widerlegt sind (Pashler et al., 2008), können sie sich weiterverbreiten, wenn sie bereits Eingang in Publikationen, Lehrveranstaltungen, Weiterbildungsmaterialien oder Internetforen gefunden haben (Bernstein et al., 2023)

Details zur Publikation

Herausgeber*innenKrämer, M.; Imhof, M.
BuchtitelPsychologiedidaktik und Evaluation
Seitenbereich103-121
VerlagShaker Verlag
ErscheinungsortDüren
Auflage15
StatusVeröffentlicht
Veröffentlichungsjahr2024
ISBN978-3-8440-9673-6
DOI10.23668/psycharchives.15611
StichwörterLernmythen; Seminarkonzepte; Lehrkonzepte

Autor*innen der Universität Münster

Dutke, Stephan
Professur für Lernpsychologische Voraussetzungen für Erziehung und Unterricht (Prof. Dutke)