Source- und produktorientierte Strategien bei der Pluralbildung. Eine Untersuchung zum Erwerb des deutschen Numerussystems durch Grundschulkinder mit türkischer und russischer Ausgangssprache

Grunddaten zum Promotionsverfahren

Promotionsverfahren erfolgt(e) an: Promotionsverfahren an der Universität Münster
Zeitraum01.04.2009 - 29.10.2014
Statusabgeschlossen
Promovend*inWecker, Verena
PromotionsfachDeutsche Philologie
AbschlussgradDr. phil.
Verleihender FachbereichFachbereich 09 - Philologie
Betreuer*innenKöpcke, Klaus-Michael; Bittner, Andreas

Beschreibung

In der Dissertation wird untersucht, welche Strategien Grundschulkinder mit türkischer oder russischer Ausgangssprache anwenden, um einen Plural zu einem deutschen Nomen zu bilden und wie sich diese Strategien im Erwerbsverlauf verändern. Die zentrale These lautet, dass die Lerner sich weder allein an der Singularform des Nomens orientieren, um durch Regelanwendung den richtigen Plural zu bilden, wie es von source-orientierten Beschreibungsmodellen des deutschen Pluralsystems nahegelegt wird, noch allein an der zu bildenden Pluralform selbst, wie es in produktorientierten Ansätzen beschrieben wird. Vielmehr spielen beide Strategien eine Rolle, wobei das produktorientierte Vorgehen auf einer niedrigeren Erwrbsstufe dominanter ist. Die unterschiedlichen Ausgangssprachen spielen dabei eine untergeordnete Rolle. Die Arbeit ist im Rahmen der gebrauchsbasierten Spracherwerbstheorien angesiedelt.

Promovend*in an der Universität Münster

Wecker, Verena
Institut für Sprachwissenschaft

Betreuung an der Universität Münster

Bittner, Andreas
Germanistisches Institut - Abteilung: Sprachdidaktik
Köpcke, Klaus-Michael
Professur für Sprachwissenschaft/Sprachdidaktik des Deutschen (Prof. Köpcke)