Das Glaubensbekenntnis ist bekannt als die erste Säule der islamischen Glaubenspraxis. Akzeptiert ein Mensch dieses Bekenntnis von Herzen und spricht es mit der Zunge, wird er als Muslim bezeichnet. Dr. Al-Daghistani hat an diesem Abend das wichtige Thema aus einer islamisch-mystischen Sicht abgehandelt. Während auf der einen Seite Aspekte behandelt wurden, was der Glaube an den Einen Gott bedeutet und wie der Glaube sich im alltäglichen Handeln eines Glaubenden zeigt, ist der Referent in seinem Vortrag noch auf die Frage der Erfahrungsdimension des tawhids und des damit zusammenhängenden sufischen Verständnisses des Glaubensbekenntnisses systematisch eingegangen und an Beispielen zusätzlich veranschaulicht. Dabei wurde insbesondere die Problematik der (Un-)Erkennbarkeit und der (Un-)Verfügbarkeit Gottes in den Vordergrund gestellt.