Facettentheorie und Interkulturelle Forschung: Grundlagen und Beispiele aus Forschungsarbeiten zur Struktur individueller Werte
Basic data for this talk
Type of talk: scientific talk
Name der Vortragenden: Bilsky, Wolfgang
Date of talk: 20/11/2012
Talk language: German
Information about the event
Name of the event: Psychologisches Kolloquium
Event period: 20/11/2012
Event location: Universität Magdeburg
Organised by: Lehrstuhl Methodenlehre, Institut für Psychologie, Fakultät FHW
Abstract
In den empirischen
Wissenschaften sieht sich der Forscher regelmäßig mit relativ ähnlichen Fragen konfrontiert:
Wie lässt sich der zu untersuchende Forschungsgegenstand in einer für andere
Personen nachvollziehbaren Form präzisieren (Definition)? Wie sind die Annahmen
über diesen Forschungsgegenstand zu formulieren, damit sie einer empirischen
Überprüfung zugänglich sind (Hypothesen)? Welcher Art Daten
(Operationalisierung) werden benötigt, und wie sollten sie erhoben werden
(Design), damit die Richtigkeit der Hypothesen überprüft werden kann? Wie
lassen sich die erhobenen Daten angemessen im Sinne der zu beantwortenden
Fragestellung auswerten (Datenanalyse)? Welche Konsequenzen ergeben sich aus
diesen Datenanalysen für die weitere Forschung zu diesem Problembereich
(Theoriebildung)? Da es sich bei der Beantwortung dieser und ähnlicher Fragen
um eine ständig wiederkehrende Aufgabe handelt, liegt es nahe, sich an Ansätzen
zu orientieren, die es gestatten, die zu ihrer Lösung erforderlichen
Arbeitsschritte in einer aufeinander abgestimmten, möglichst routinisierten
Form zu durchlaufen. Ein solcher Ansatz ist die von Louis Guttman Mitte der
fünfziger Jahre entwickelte Facettentheorie (FT), die als problemunspezifischer
Forschungsansatz konzipiert wurde. Grundlagen dieses Ansatzes werden anhand von
Beispielen aus der interkulturellen Forschung zur Struktur individueller Werte
erläutert.
Keywords: Facettentheorie; interkulturelle Forschung; individuelle Werte
Speakers from the University of Münster