Rothland, M.
Review article (book contribution) | Peer reviewedIn der national wie international vornehmlich schulformübergreifend ausgerichteten Forschung zur Berufswahlmotivation von (angehenden) Lehrer:innen wird immer wieder die Einschränkung formuliert, dass angehende Lehrkräfte sich nicht allgemein für den Lehrer:innenberuf, sondern für eine bestimmte Schulform wie die Grundschule auf der Basis einer spezifischen Motivlage entscheiden würden (vgl. Herfter & Schroeter 2013; Manzel & Gronostay 2018). Insofern erscheine eine nach Lehramtsstudiengängen bzw. Schulformen differenzierte Betrachtung geboten. Insbesondere Grundschullehrer:innen mit einer „pädagogischen Motivation, dem Wunsch nach Familienverträglichkeit und einem geringen fachspezifischen Interesse“ stünden in „deutlichem Kontrast zu Lehrkräften anderer Schularten“ (Weiß et al. 2009, 126) und seien somit eigens in den forschenden Blick zu nehmen. Im Folgenden wird eine Übersicht empirischer Befunde variablenzentrierter und personenzentrierter Forschungszugänge unter Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Differenzen innerhalb der Gruppe der angehenden Grundschullehrer:innen geboten.
Rothland, Martin | Professorship for educational sciences with the focus on didactics and teaching research |