Unterhaltung als Hedonismus und Eudaimonie – und Westworld als ihre Dekonstruktion

Mothes C., Harst L., Freiling I. & Hagen L. M.

Research article (book contribution) | Peer reviewed

Abstract

Dieser Artikel zeigt unter Rückgriff auf die jeweiligen kommunikationswissenschaftlichen Unterhaltungstheorien auf, wie sich die Serie Westworld sowohl Stilmitteln für hedonistische als auch für eudaimonische Unterhaltung bedient. Das Besondere an der Serie, so wird im folgenden Beitrag argumentiert, liegt aber zum einen in der Konsequenz, mit der das hedonistische Unterhaltungserlebnis durch eudaimonische Prozesse konterkariert wird. Darüber hinaus erhebt die Serie Unterhaltung in Form von Hedonismus und Eudaimonie explizit zum Sujet, womit Westworld zur Meta-Unterhaltung wird. Die Serie fügt der eudaimonischen Unterhaltung damit eine wesentliche aufklärerische Wirkungsdimension hinzu, indem sie ihre Zuschauer*innen einlädt, sich kritisch in ihrer Rolle als Rezipient*innen und Konsument*innen zu reflektieren.

Details about the publication

PublisherGeorgi-Findlay B. & Kanzler K.
Book titleMensch, Maschine, Maschinenmenschen
Page range89-108
Publishing companyVS Verlag für Sozialwissenschaften
Place of publicationWiesbaden
StatusPublished
Release year2018
Language in which the publication is writtenGerman

Authors from the University of Münster

Freiling, Isabelle
Research Training Group 1712 "Trust and Communication in a Digitized World" (GRK 1712)