Mothes C., Harst L., Freiling I. & Hagen L. M.
Forschungsartikel (Buchbeitrag) | Peer reviewedDieser Artikel zeigt unter Rückgriff auf die jeweiligen kommunikationswissenschaftlichen Unterhaltungstheorien auf, wie sich die Serie Westworld sowohl Stilmitteln für hedonistische als auch für eudaimonische Unterhaltung bedient. Das Besondere an der Serie, so wird im folgenden Beitrag argumentiert, liegt aber zum einen in der Konsequenz, mit der das hedonistische Unterhaltungserlebnis durch eudaimonische Prozesse konterkariert wird. Darüber hinaus erhebt die Serie Unterhaltung in Form von Hedonismus und Eudaimonie explizit zum Sujet, womit Westworld zur Meta-Unterhaltung wird. Die Serie fügt der eudaimonischen Unterhaltung damit eine wesentliche aufklärerische Wirkungsdimension hinzu, indem sie ihre Zuschauer*innen einlädt, sich kritisch in ihrer Rolle als Rezipient*innen und Konsument*innen zu reflektieren.
Freiling, Isabelle | DFG-Graduiertenkolleg - Vertrauen und Kommunikation in einer digitalisierten Welt (GRK 1712) |