Daum, Lukas; Ulbricht, Samuel
Entry in encyclopedia (book contribution) | Peer reviewedDie meisten Gamer:innen dürften in Computerspielen schon Handlungen vollzogen haben, die außerhalb des Spiels klarerweise unmoralisch wären. Angesichts dieser Tatsache stellt sich die Frage, wie es um die Moralität derartiger Spielhandlungen beschaffen ist. Das ist Thema der Computerspielethik. Sie beschäftigt sich mit der Frage, ob – und wenn ja: inwiefern – virtuelle Spielhandlungen, aber auch Computerspiele als Objekte, moralisch bewertbar sind. Eine besondere Kontroverse besteht im sogenannten „Gamer’s Dilemma“, das die intuitive Amoralität virtuellen Mords im Computerspiel der intuitiven Verwerflichkeit virtuellen Kindesmissbrauchs gegenüberstellt.
Daum, Lukas | Professur für Philosophie mit dem Schwerpunkt Philosophische Ästhetik, Theorie der Kulturwissenschaften und Medienphilosophie (Prof. Schmücker) |