Die religiöse Dimension der Semantiken des deutschen Wohlfahrtsstaats.

Gabriel, Karl; Reuter, Hans-Richard

Research article (book contribution) | Peer reviewed

Abstract

Die gestiegene Aufmerksamkeit für kulturelle Erklärungsfaktoren sozialpolitischer Entwicklungen hat in der Wohlfahrtsstaatsforschung zu einer verstärkten Thematisierung der Bedeutung religiöser Traditionen, Institutionen und Akteure geführt.1 Sozialpolitische Akteure folgen nicht nur Systemnotwendigkeiten oder Machtinteressen, sondern auch Wertideen, die durch religiöse Traditionen mitgeformt sind. In den klassischen Sätzen von Max Weber: „Interessen (materielle und ideelle), nicht Ideen beherrschen unmittelbar das Handeln der Menschen. Aber die ‚Weltbilder‘, welche durch ‚Ideen‘ geschaffen wurden, haben sehr oft als Weichensteller die Bahnen bestimmt, in denen die Dynamik der Interessen das Handeln fortbewegte“ (Weber 1920/1988, S. 252).

Details about the publication

PublisherHammer, Stefanie; Hidalgo, Oliver
Book titleReligion, Ethik und Politik. Auf der Suche nach der guten Ordnung
Page range269-292
Publishing companySpringer VS
Place of publicationWiesbaden
Title of seriesPolitik und Religion (ISSN: 2510-4748)
StatusPublished
Release year2020
Language in which the publication is writtenGerman
ISBN978-3-658-27635-5
DOI10.1007/978-3-658-27636-2
KeywordsWohlfahrsstaat; Religion; Sozialpolitik

Authors from the University of Münster

Gabriel, Karl
Institute of Christian Social Science
Reuter, Hans-Richard
Cluster of Excellence "Religion and Politics"