Die Kreativität von Mitarbeiter:innen trägt zur Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen bei und ist zudem eine wichtige Voraussetzung für die gesellschaftliche Entwicklung. Kreative Teams können im persönlichen Austausch neue Problemlösungen entwickeln und somit Innovationen schaffen. Aufgrund der COVID-19-Pandemie und den damit verbundenen Kontaktbeschränkungen hat die Telearbeit in jüngerer Zeit großen Zuwachs erhalten. Dieser Trend kann jedoch im Widerspruch zu agilen Strukturen stehen, die häufig bei der Erarbeitung kreativer Lösungen eingesetzt werden und in erster Linie auf iterativen Interaktionen von Angesicht zu Angesicht beruhen. Hinzu kommt, dass bisherige Erkenntnisse über den Einfluss von Telearbeit auf Kreativität nicht eindeutig sind. Im Rahmen des Forschungsprojektes wird die Gestaltung von Teamarbeit in Zusammenhang mit Vertrauen und Kreativität analysiert. Aufbauend auf qualitativen Interviews ist eine quantitative Längsschnittstudie mit drei Erhebungszeitpunkten vorgesehen. Dazu werden Angestellte mit Teamzugehörigkeit befragt, die mindestens einmal pro Woche „remote“ arbeiten. Hiermit sollen die Beziehungen zwischen Job Crafting, Vertrauen und Kreativität untersucht werden, wobei der Grad der Virtualität sowie kulturelle Unterschiede zwischen Deutschland und Israel berücksichtigt werden. Aus den Forschungsergebnissen sollen Handlungsempfehlungen abgeleitet werden, die Unternehmen dabei unterstützen, die Kreativität ihrer Mitarbeiter:innen zu fördern und Teams zu organisieren, die Telearbeit nutzen.
Schewe, Gerhard | Chair of Organization, Human Resource Management and Innovation |
Schewe, Gerhard | Chair of Organization, Human Resource Management and Innovation |
Schlagheck, Sandra | Chair of Organization, Human Resource Management and Innovation |
Westmattelmann, Daniel | Chair of Organization, Human Resource Management and Innovation Professorship for Innovation, Strategy and Organization (Prof. Foege) |