Von der Theorie zur Methode. Darlegung eines Interventionsdesigns auf Basis von Intervention Mapping am Beispiel von mindmittens - ein Programm zur Förderung des Selbstkonzepts junger Frauen durch die Verknüpfung von Boxsport und psychosozialen Methoden.
Grunddaten zum Vortrag
Art des Vortrags: praxisorientierter Vortrag
Name der Vortragenden: Albrecht, Nadine
Datum des Vortrags: 10.05.2024
Vortragssprache: Deutsch
Informationen zur Veranstaltung
Name der Veranstaltung: Von der Theorie zur Methode. Darlegung eines Interventionsdesigns auf Basis von Intervention Mapping am Beispiel von mindmittens - ein Programm zur Förderung des Selbstkonzepts junger Frauen durch die Verknüpfung von Boxsport und psychosozialen Methoden.
Zeitraum der Veranstaltung: 09.05.2024 - 11.05.2024
Ort der Veranstaltung: BSP Berlin
Veranstaltet von: Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie (ASP)
Zusammenfassung
Zur Planung, Durchführung und Evaluation einer Interventionsmaÿnahme zur Stärkung des Selbstkonzepts von Mädchen und jungen Frauen, wurde die Intervention Mapping -Methode (IM) von Bartholomew Eldredge und Kolleg:innen (2016) genutzt. Das IM folgt sechs Entwicklungsschritten: 1. Bedarfsanalyse; 2. Ziele; 3. Auswahl von Methoden; 4. Programmdesign; 5. Implementationsplanung; 6. Evaluation. Im Praxisworkshop werden die ersten vier Schritte anhand des Programms mindmittens dargestellt: Im ersten Schritt ndet eine Bedarfsanalyse statt. Der Prozess startet mit der Erstellung eines logischen Modells des Problems. Es stellt eine systematische Analyse zwischen der aktuellen Ausgangslage (niedriges Selbstkonzept) und der Idealsituation (positiv-realistisches Selbstkonzept) und jeweilige Diskrepanzen heraus. In Schritt zwei folgt ein logisches Modell der Veränderung. Hier werden Wege der Interventionsauswirkungen repräsentiert, um den positiven Nutzen der Intervention aufzuzeigen und innerhalb dieses Prozesses Veränderungsziele de niert. Im Anschluss werden durch das zuvor erarbeitete theoretische Framework innerhalb eines induktiven Prozesses Handlungsoptionen gesucht, die in einer Veränderungsmatrix festgehalten werden. Diese ist Ausgangspunkt für die Wahl der konkreten Methoden, in denen psychosoziale und bewegungsunterstützende Impulse gesetzt und miteinander verknüpft werden. Im vierten Schritt, der Programmorganisation, wird dargelegt, wie die konkrete Ausgestaltung aussieht sowohl zeitlich, als auch bzgl. durchführender Personen, Erreichung der Zielgruppe und benötigtes Equipment. Im Anschluss werden die Teilnehmenden aktiv eingebunden, um eine Methode zu erproben und anschlieÿend in die gemeinsame Re exion und den Austausch zu kommen. Die Teilnehmenden erhalten somit nicht nur theoretische Einblicke in das Intervention Mapping Framework, sondern auch konkrete Anwendungsbeispiele und eine interaktive Plattform für den Austausch.
Stichwörter: Boxsport; Intervention; Intervention Mapping Method; Mädchen; Frauen; psychische Gesundheit; Selbstkonzept
Vortragende der Universität Münster