Bauernhof, Bildung und BaföG. Ein auch persönlicher Kommentar zu Ewald Fries Beschreibung des stillen Abschieds von der bäuerlichen Lebensform in Westfalen

Terhart, Ewald

Forschungsartikel (Zeitschrift) | Peer reviewed

Zusammenfassung

In seinem sehr erfolgreichen Buch „Ein Hof und elf Geschwister. Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben“ (München: C. H. Beck 2023; aktuell in der 11. Auflage) schildert der Historiker Ewald Frie auf der Basis von Gesprächen und Interviews mit seinen zehn Geschwistern den Wandel des Bauerntums in Westfalen von den 1950er bis zu den 1970er Jahren. Auf einer allgemeinen Ebene geht es um den Übergang von der traditionellen zur stärker industrialisierten, spezialisierten und mechanisierten Landwirtschaft in westfälischen Münsterland, auf einer konkreten Ebene um die Erfahrungen der Familie Frie und deren 11 Kinder in diesem Prozess. In einem persönlichen Kommentar beurteilt der Rezensent die Beschreibungen und Analysen Fries, dies vor allem unter dem Gesichtspunkt der damaligen Expansion der Bildungsmöglichkeiten im ländlichen Raum, weist auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den bildungsbiographischen Bedingungen hin, und benennt schließlich einige weitere Kennzeichen und Elemente des Wandels der damaligen bäuerlichen Gesellschaft.

Details zur Publikation

FachzeitschriftGeschichte in Wissenschaft und Unterricht (GWU)
Jahrgang / Bandnr. / Volume74
Ausgabe / Heftnr. / Issue5/6
Seitenbereich324-332
Artikelnummerx
StatusVeröffentlicht
Veröffentlichungsjahr2024
Sprache, in der die Publikation verfasst istDeutsch
StichwörterAgrarsoziologie, Bildungsreform der 1960er Jahre, Bildungsentwicklung auf dem Lande

Autor*innen der Universität Münster

Terhart, Ewald
Professur für Allgemeine Didaktik/Schulpädagogik (Prof. Terhart)