Vom Freizeiterleben zur Selbstoptimierung? – Zeitperspektiven Jugendlicher im Sport: reloaded

Neuber Nils, Dahl Stefanie, Salomon Sebastian

Forschungsartikel (Zeitschrift) | Peer reviewed

Zusammenfassung

Das Konzept der Zeitperspektiven strukturiert das Jugendalter auf der Grundlage gegenwartsbezogener Entfaltung (Moratorium) und zukunftsbezogener Entwicklung (Transition). Der Beitrag bezieht dieses Modell auf die drei sportbezogenen Settings Schulsport, Vereinssport und Selbstorganisierter Sport und fragt nach den jeweiligen Entfaltungs- und Entwicklungspotenzialen aus der Sicht von Jugendlichen. Dabei werden Stichproben aus den Jahren 2002 und 2019 miteinander verglichen (N1 = 214; N2 = 502). Im Zeitvergleich zeigt sich, dass die Einschätzung gegenwartsbezogener Entfaltungsbedürfnisse und zukunftsbezogener Entwicklungsaufgaben in der Perspektive junger Menschen tendenziell unverändert bleibt, dass jedoch die Bedeutung sozialer Kontakte insbesondere im Selbstorganisierten Sport abnimmt. Damit deutet sich eine Tendenz vom spielerischen Sporterleben in der Freizeit zur körper- und fitnessbezogenen Selbstoptimierung an.

Details zur Publikation

FachzeitschriftForum Kinder- und Jugendsport – Zeitschrift für Forschung, Transfer und Praxisdialog (FKJS)
Jahrgang / Bandnr. / Volume2
Ausgabe / Heftnr. / Issue2
Seitenbereich98-109
StatusVeröffentlicht
Veröffentlichungsjahr2021
Sprache, in der die Publikation verfasst istDeutsch
DOI10.1007/s43594-021-00042-9
StichwörterJugendliche, Moratorium, Transition, Sport, Freizeiterleben, Selbstoptimierung

Autor*innen der Universität Münster

Dahl, Stefanie
Professur für Bildung und Unterricht im Sport (Prof. Neuber)
Neuber, Nils
Professur für Bildung und Unterricht im Sport (Prof. Neuber)
Salomon, Sebastian
Professur für Bildung und Unterricht im Sport (Prof. Neuber)