What if Bourdieu had played FarmVille? Examining users’ motives for playing the browser game FarmVille in relation to socio-demographic variables.

Haferkamp Nina, Herbers Martin R.

Forschungsartikel (Zeitschrift) | Peer reviewed

Zusammenfassung

Das Social Game FarmVille ist mit zurzeit rund 80 Mio. Nutzern eines der beliebtesten Browser Games im Internet. Die Spieler werden in die Rolle von virtuellen Landwirten versetzt, die über eine längere Zeit hinweg eine Farm bewirtschaften, Tierzucht betreiben und Land bestellen. Wegen der großen Popularität, des recht ungewöhnlichen Spielthemas sowie des Fehlens klassischer Win-/Lose-Szenarien wird gefragt, aufgrund welcher Motive Spieler dieses Social Game regelmäßig nutzen. Als theoretische Basis dienen die soziologischen Arbeiten von Pierre Bourdieu, wonach soziodemographische Variablen wie z. B. die berufliche Tätigkeit die unterschiedlichen Nutzungsmotive beeinflussen. Für die Überprüfung wurde eine Online-Befragung mit 210 FarmVille-Spielern durchgeführt, die als grundlegende Motive die Suche nach Unterhaltung, Herausforderung und Eskapismus aufdeckte. Es zeigte sich überdies, dass soziodemografische Variablen sowie die individuelle Nutzungsfrequenz die Motivlage beeinflussen. Die gewonnenen Ergebnisse werden im Kontext der Habitus-Theorie diskutiert.

Details zur Publikation

FachzeitschriftPublizistik
Jahrgang / Bandnr. / Volume57
Ausgabe / Heftnr. / Issue2
Seitenbereich205-223
StatusVeröffentlicht
Veröffentlichungsjahr2012
Sprache, in der die Publikation verfasst istEnglisch
DOI10.1007/s11616-012-0144-y
StichwörterFarmVille; Usage motives; Bourdieu; Habitus; Online survey

Autor*innen der Universität Münster

Herbers, Martin R.
Institut für Kommunikationswissenschaft