Weitergabe und Übernahme. Psychologische Probleme des Generationenwechsels in Familienbetrieben

Breuer Franz

Zusammenfassung

Anhand von vier Thesen werden psychologische Phänomene bei der Übergabe eines Familienunternehmens von der einen Generation zur anderen analysiert. Folgende Thesen werden diskutiert: (1) Bei einem Familienbetrieb handelt es sich um ein persönliches Objekt. (2) Ein Großteil der familiären Kommunikation bei der Weitergabe findet indirekt und implizit statt. Unter dieser These wird zwischen der Phase vor und nach dem Wechsel unterschieden. (3) Die Maßnahmen der Akteure bei der Übergabe spiegeln persönliche Identität und innerfamiliäre Beziehungen wider und sind durch Sichtweisenunterschiede geprägt. Die theoretischen Überlegungen zu dieser These werden durch zwei Fallbeispiele näher erläutert. (4) Familiäres Gelingen der Weitergabe bedarf der Berücksichtigung subjektiver Standpunkte durch Selbstreflexion und Kommunikation.