KFO 342 - P7: Multidimensionale Profilerstellung von neuen Mediatoren und therapeutischen Zielen bei AKI während systemischer Entzündungen

Grunddaten zu diesem Projekt

Art des ProjektesTeilprojekt in DFG-Verbund koordiniert an der Universität Münster
Laufzeit an der Universität Münster01.10.2023 - 30.09.2026 | 2. Förderperiode

Beschreibung

Die entfernte ischämische Präkonditionierung (remote ischemic preconditioning, RIPC) hat eine nephroprotektive Wirkung und verringert das Auftreten einer akuten Nierenschädigung (acute kidney injury, AKI) bei Patienten nach herzchirurgischen Eingriffen. Der zugrundeliegende Mechanismus scheint auf einem vorübergehenden Zellzyklus-Arrest in den tubulären Epithelzellen der Niere als Selbstschutzmechanismus zu beruhen. Unsere vorläufigen Daten zeigen, dass damage-associated molecular patterns (DAMPs) sowie andere Proteine des G1-Zellzyklus-Arrestes an diesem Mechanismus beteiligt sind, dass die renoprotektiven Effekte durch den Einsatz von Propofol aufgehoben werden und dass RIPC auch wirksam sein kann, um eine durch systemische Entzündungen verursachte AKI zu verhindern. Das übergeordnete Ziel ist es, zu untersuchen, welche molekularen Mechanismen die RIPC-induzierte Nephroprotektion fördern, um neue molekulare Ziele zu identifizieren, die als neue Ankerpunkte für die Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze zur Behandlung und/oder Vorbeugung von AKI, insbesondere bei systemischen Entzündungen, genutzt werden können. Dieser Antrag wird insbesondere die folgenden spezifischen Ziele verfolgen: Ziel 1: Validierung und mechanistische Analyse neuer Mediatoren und therapeutischer Ziele bei AKI und RIPC in Nierenorganoiden. Ziel 2: Molekulare Charakterisierung der Rolle von Bst2 in der Pathogenese von AKI. Ziel 3: Untersuchung, ob experimentelle Daten auf das menschliche System übertragbar sind und ob die RIPC-induzierte Nephroprotektion durch DAMPs bei Sepsis-assoziierter AKI gefunden werden kann. Dieses Forschungsprojekt zielt darauf ab, den zugrundeliegenden Mechanismus der Nephroprotektion weiter zu entschlüsseln, um pharmakologische Optionen für die Prävention von Sepsis-assoziierter AKI zu finden. Dies ist dringend erforderlich, da die Sterblichkeitsrate bei septischen Patienten sehr hoch ist und sich noch weiter erhöht, wenn eine AKI auftritt.

StichwörterAnästhesiologie; Entzündung; Intensivmedizin; Schmerztherapie; Hochdruckkrankheiten; Rheumatologie
Webseite des Projektshttps://kfo342.de/en/project/p7/
DFG-Gepris-IDhttps://gepris.dfg.de/gepris/projekt/427878883
Mittelgeber / Förderformat
  • DFG - Klinische Forschungsgruppe (KFO)

Projektleitung der Universität Münster

Meersch-Dini, Melanie
Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie
Pavenstädt, Hermann-Joseph
Medizinische Klinik D (Med D)

Antragsteller*innen der Universität Münster

Meersch-Dini, Melanie
Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie
Pavenstädt, Hermann-Joseph
Medizinische Klinik D (Med D)