Stammzellen tragen die Information zur Differenzierung der Zelle wie auch die zur Bildung komplexer Strukturen in sich. Ein zentraler Forschungsschwerpunkt ist die Entschlüsselung der zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Pluripotenz und Multipotenz zugrunde liegenden Prinzipien. Weiterhin sollen die biologischen Prinzipien bestimmt werden, die die Differenzierung embryonaler und somatischer Stammzellen während der Keimblätterbildung bestimmen. Insbesondere soll die Beweglichkeit dieser Zellen untersucht werden, wobei pluripotente Stammzellen, Stammzellen der Keimbahn und neurale Stammzellen besonders berücksichtigt werden. Bildgebende Verfahren, kombiniert mit Transplantation von Stammzellen, mit der man die Zellwanderung und Zelldifferenzierung im Lebewesen erforschen kann, sind bereits als Methode etabliert. Außerdem soll auf molekularer Ebene untersucht werden, wie differenzierte Zellen in induzierte pluripotente Stammzellen (iPS) umgewandelt werden. Flankiert werden solche Untersuchungen durch die Entwicklung von Reprogrammierungsprotokollen für klinische Anwendungen und die Gewinnung von iPS Zelllinien von Patienten mit kardiovaskulären und neurologischen Erkrankungen. Zentralen Fragen, an denen hier gearbeitet wird, sind: Welche molekularen Mechanismen liegen der unbegrenzten Lebensdauer von Stammzellen, ihrer Differenzierung und zielgerichteten Wanderung zugrunde und wie kann das Wissen darüber in klinische Anwendungen umgesetzt werden?
Meisterernst, Michael | Institut für Molekulare Tumorbiologie |
Raz, Erez | Institut für Zellbiologie |
Rosenbauer, Frank | Institut für Molekulare Tumorbiologie |
Schöler, Hans R. | Max-Planck-Institut für Molekulare Biomedizin |
Meisterernst, Michael | Institut für Molekulare Tumorbiologie |
Raz, Erez | Institut für Zellbiologie |
Rosenbauer, Frank | Institut für Molekulare Tumorbiologie |
Schöler, Hans R. | Max-Planck-Institut für Molekulare Biomedizin |
Schwamborn, Jens | Institut für Zellbiologie |