EXC 212 C03 - Initiation - Beschneidung – Identität

Grunddaten zu diesem Projekt

Art des ProjektesTeilprojekt in DFG-Verbund koordiniert an der Universität Münster
Laufzeit an der Universität Münster01.11.2007 - 31.10.2012 | 1. Förderperiode

Beschreibung

Im Zusammenleben von Mitgliedern verschiedener Religionen wurden Rituale als Verfahren entwickelt, Beziehungen von Personen zu den Religionsgemeinschaften dar‑ bzw. herzustellen. Sie integrieren oder schließen aus, markieren und feiern Grenzüberschreitungen und weisen nach innen und außen auf Unterschiede hin. Ein hervorragendes Beispiel ist die Beschneidung im Judentum. Die Ablehnung der Beschneidung in der Außenperspektive antiker römischer Autoren sowie im polemischen Diskurs mit dem Christentum, das sich an die Aufgabe dieser Praxis in seinen Ursprüngen als wichtiges Element seiner Identitätsbildung erinnert, weist auf die große Bedeutung dieser Institution hin. Die Beschneidung markiert - neben zusätzlichen Ritualelementen – nicht nur die Konversion, sondern stellt im Judentum darüber hinaus auch die Differenz zwischen den Geschlechtern dar. Ausgehend vom Vergleich mit Ritualen der Initiation und der Bildung von Gruppenidentitäten in der Antike sollen die Formen der Rituale um die Beschneidung im Judentum und ihre Deutungen bis zu ihrer Integration in die Synagogengottesdienste im Mittelalter beschrieben werden.

StichwörterInitiation
Webseite des Projektshttp://www.uni-muenster.de/Religion-und-Politik/forschung/projekte/c3.html
Mittelgeber / Förderformat
  • DFG - Exzellenzcluster (EXC)

Projektleitung der Universität Münster

Leonhard, Clemens
Professur für Liturgiewissenschaft (Prof. Leonhard)

Antragsteller*innen der Universität Münster

Leonhard, Clemens
Professur für Liturgiewissenschaft (Prof. Leonhard)

Wissenschaftliche Projektmitarbeiter*innen der Universität Münster

Eckhardt, Benedikt Alexander
Exzellenzcluster 2060 - Religion und Politik. Dynamiken von Tradition und Innovation