Effekte epistemologischer Überzeugungen auf Lernprozesse in hypermedialen Informationssystemen

Grunddaten zu diesem Projekt

Beschreibung

In dem Projekt soll der Zusammenhang zwischen epistemologischen Überzeugungen und Lernprozessen während des Wissenserwerbs mit einem komplexen hypermedialen Informationssystem untersucht werden. Es wird erwartet, dass epistemologische Überzeugungen sich vor allem auf metakognitive Kalibrierungsprozesse auswirken, d.h. die determinieren, wie flexibel Lerner ihre Lernprozessen an Anforderungen unterschiedlich komplexer Lernaufgaben anpassen können. Es wird ein Informationssystem zu einem Thema aus der Genetik konstruiert. In einem ersten Experiment wird die Planung des Lernprozesses anhand unterschiedlicher Aufgaben untersucht (Exp. 1). In zwei folgenden Experimenten werden demgegenüber die Effekte epistemologischer Vorstellungen auf reale Lernprozesse bei einer Aufgabe (Exp. 2) und auf Kalibrierungsprozesse, die durch Veränderungen in den Aufgabenanforderungen während der Bearbeitung notwendig werden (Exp. 3) überprüft. Die Ergebnisse der Studien sollen als Grundlage dienen, um dann - in einer weiteren Projektphase - lernförderliche epistemologischen Interventionen zu entwickeln und gegeneinander zu testen. Projektergebnisse Es ging um die Effekte epistemologischer Überzeugungen auf Lernprozesse in hypermedialen Informationssystemen.Innerhalb des Forschungsprojektes „Epistemologische Überzeugungen und Lernen" haben wir die Zusammenhänge zwischen den Überzeugungen der Lerner über die Natur des Wissens (epistemologische Überzeugungen) und ihren Lernprozessen und Lernergebnissen detailliert analysiert. Eine zentrale theoretische Annahme war dabei, dass epistemologische Überzeugungen strukturell mit dem metakognitiven System verbunden sind und funktional auf die metakognitiven Kalibrierungsprozesse einwirken: Lerner mit „sophistizierteren" epistemologischen Überzeugungen sollten sich durch bessere(s) Monitoring und Kontrolle flexibeler an Aufgabenanforderungen anpassen.