Ziel des Projekts ist es, Merkmale bildungssprachförderlichen Lehrerhandelns in Schulklassen mit hohen Anteilen von Schüler_innen mit Migrationshintergrund und Deutsch als Zweitsprache empirisch fundiert zu untersuchen. Der Begriff Bildungssprache bezeichnet ein spezifisches sprachliches Register, das eine Voraussetzung für schulischen Erfolg darstellt. In einem personenzentrierten Best-Practice-Ansatz wurde der Unterricht von Expertenlehrkräften gefilmt, die ihre Schüler_innen erfolgreich darin unterstützen, Übergänge von der Alltags- zur Bildungssprache zu bewältigen. Das Korpus der Unterrichtsfilme ermöglicht die Analyse bildungssprachförderlichen Lehrerhandelns in den Schulstufen 1-10 sowie in verschiedenen Schulformen, -fächern und Unterrichtssettings. Bei der Analyse der Filme wird ein interpretatives Vorgehen (Videointeraktionsanalysen) durch inhaltsanalytische Methoden (niedrig-inferente Kodierung) ergänzt. Ein Ergebnis des Projekts sind Beobachtungskategorien für bildungssprachförderliches Lehrerhandeln im Unterricht. Ein weiteres Ergebnis sind Incidents (Transkripte und Filmausschnitte) bildungssprachförderlichen Lehrerhandelns, die u.a. für die Lehrerbildung genutzt werden können.
Fürstenau, Sara | Professur für Interkulturelle Pädagogik (Prof. Fürstenau) |
Fürstenau, Sara | Professur für Interkulturelle Pädagogik (Prof. Fürstenau) |
Beckmann, Vera | Arbeitsbereich Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft |
Lange, Imke | Arbeitsbereich Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft |