Am Ende einer inklusiven Grundschulzeit steht für Eltern von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf mit dem Wechsel zur weiterführenden Schule die Entscheidung für oder gegen das weitere Gemeinsame Lernen an. Da diese Entscheidung vermutlich wesentlich durch die Beratung der Grundschullehrkraft beeinflusst wird, untersucht dieses Projekt (1) die Kriterien, die Lehrkräfte für ihre Empfehlung heranziehen und (2) den diagnostischen Prozess, der auf Seiten der Lehrkraft zu einer Empfehlung für eine Förder -bzw. Regelschule führt. In einer qualitativen Studie wurden zwölf Lehrkräfte in leitfadengestützten Interviews zur Formation der übergangsempfehlung für einzelne Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf befragt. Dabei standen zum einen Fragen der Prozessgestaltung bzw. -qualität (z. B. Methoden der Datenerhebung/-dokumentation, Kooperation von Regel- und Förderschullehrkräften) im Vordergrund, zum anderen Fragen nach empfehlungsrelevanten Kritierien. Die Studie dient der Vorbereitung eines bei der DFG-beantragten Projektes. Kooperationsprojekt mit Jun.Prof.in Katrin Lintorf, Universität zu Köln
Schürer, Sina | Institut für Erziehungswissenschaft (IfE) |