Das Gesamtwerk des Schriftstellers und Juristen Jodocus Donatus Hubertus Temme (1798-1881) kann als Idealfall gegenseitiger Interferenz von Rechtsdiskurs und in der Literatur gebündelten weiteren Wissensbeständen (u.a. Moral, Medizin) betrachtet werden. Die gemeinsame literaturwissenschaftlich-diskursanalytische sowie rechts- und kriminal-historische Auswertung dieses Werks ist Ziel des beantragten Teilprojekts. Gefragt werden soll dabei nach dem Wandel Temmescher Rechtsauffas-sungen und poetologischer Konzeptionen seiner sich über fünf Jahrzehnte erstreckenden Publikationstätigkeit, und zwar v.a. unter dem Gesichtspunkt der anthropologischen Konzeption von 'Verbrechen'.
Blödorn, Andreas | Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt in Literatur und Medien (Prof. Blödorn) |
Blödorn, Andreas | Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt in Literatur und Medien (Prof. Blödorn) |
Ueberfeldt, Johannes | Germanistisches Institut |
Lotz, Niklas | Germanistisches Institut |