Grunddaten zur Preisverleihung
Art des Preises: Forschungspreis oder andere Auszeichnung
Verliehen von: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW NRW)
Verliehen an: Streuer, Jara
Bekannt gegeben am: 30.10.2024
Verleihung erfolgte am: 30.10.2024
Höhe des Preisgeldes: 35000 EUR
Über die Preisverleihung
Strafrechtlerin Jara Streuer von der Universität Münster erhielt die Ehrung in der mit 35.000 Euro dotierten Nachwuchs-Kategorie „Impulse“. Sie befasst sich mit der völkerstrafrechtlichen Bedeutung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Relevant für die zugrundeliegenden Legal Gender Studies ist beispielsweise, inwiefern Menschen aufgrund ihres Geschlechts Opfer von struktureller Gewalt werden.
Über den Preis
Mit dem Rita Süssmuth-Forschungspreis würdigt und unterstützt das Land Nordrhein-Westfalen Forscherinnen und Forscher unterschiedlicher Disziplinen, deren Arbeit mit Geschlechterbezug einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis des jeweiligen Fachgebietes oder gesellschaftlicher Zusammenhänge geleistet hat. Der Preis wird in zwei Kategorien vergeben. In der Kategorie „Forschung plus“ wird der mit 70.000 Euro dotierte Preis an eine Forschungspersönlichkeit vergeben, die eine Professur an einer nordrhein-westfälischen Hochschule innehat bzw. dort nach einer Habilitation tätig ist. In der mit 35.000 Euro dotierten Kategorie „Impulse“ richtet sich die Ausschreibung an promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einer Hochschule in NRW. Die Preisgelder sollen zur Fortsetzung der Forschungsarbeit eingesetzt werden und sind auch dafür bestimmt, wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. Der Preis verknüpft somit die Förderung innovativer Forschung mit der Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Der Rita Süssmuth-Forschungspreis des Landes Nordrhein-Westfalen wird im Turnus von zwei Jahren durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft und als Nachfolge des „Genderforschungspreises“ verliehen. Das Wirken der Namensgeberin charakterisiert sich unter anderem dadurch, dass sie ihre unterschiedlichen beruflichen Stationen in Wissenschaft und Politik mit einem großen Engagement für die Rechte von Frauen verbunden hat. So leitete die Erziehungswissenschaftlerin und Bundesministerin a. D. sowie langjährige Präsidentin des Deutschen Bundestags zwischen 1982 und 1985 das Forschungsinstitut „Frau und Gesellschaft“ in Hannover.
Art des Preises: Preis für hervorragende Forschung
Zeitraum der Vergabe: seit 2021