(Nachhaltige) Urteilsbildung in partizipativen Prozessen auf kommunaler Ebene

Damit die Nachhaltigkeitstransformation gelingt, müssen Klima- und Nachhaltigkeitsziele in liberalen Demokratien umgesetzt werden, unter anderem durch nachhaltigkeitsförderliche Dialogverfahren. Eine Voraussetzung für deren Erfolg liegt in der kritischen Reflexion und gemeinwohlorientierten Transformation nicht-nachhaltiger Präferenzen durch die Beteiligten. Ein Schlüssel zum Gelingen dieser Präferenztransformation sind Tugenden, in erster Linie die „grüne politische Urteilsbildung“. Es handelt sich dabei um eine Version der Aristotelischen phronesis, die in der Dissertation erarbeitet wird und an den Kontext solcher Deliberationsverfahren angepasst ist. Durch eine Studie zu entsprechenden Verfahren zeigt die Autorin auf, inwiefern die „grüne politische Urteilsbildung“ bereits (nicht intendiert) ermöglicht wird und diskutiert abschließend ihre Umsetzungspotenziale.