Thema der Dissertation ist das Diwang shiji (Genealogische Aufzeichnungen zu Kaisern und Königen) des Huangfu Mi (215-282), ein fragmentarisch überliefertes Geschichtswerk, das mit der Weltentstehung beginnt und mit der Wei-Herrschaft (265) endet. Teil I der Arbeit widmet sich Huangfu Mi als Person und Historiker und bietet die vollständige Übersetzung seiner Biographie aus dem Jin shu 51:1409-1418 und ein kommentiertes Gesamtverzeichnis seiner Schriften. Im Zentrum des zweiten Teiles stehen die unterschiedlichen Zitatzusammenstellungen und Rekonstruktionen des Werkes sowie ein Überblick über die verschiedenen Zitatzeugen. Der dritte Teil diskutiert, ob auf Huangfu Mi das „gefälschte" Guwen shangshu zurückzuführen sei, welches Verhältnis das Diwang shiji zum Zhushu jinian (Bambusannalen) hat, Fragen der Chronologie, die Rolle der Apokryphen, der Astronomie, Geographie und Demographie. Teil 4 beinhaltet den chinesischen Originaltext samt einer kommentierten Übersetzung des Diwang shiji.