Verbotene Früchte? Eine moralphilosophische Analyse des Verbots der Gewinnerzielung mittels Lebendorganspende

Grunddaten zum Promotionsverfahren

Promotionsverfahren erfolgt(e) an: Promotionsverfahren an anderer Universität (NICHT Universität Münster)
Zeitraum11.05.2010 - 23.04.2013
Statusabgeschlossen
Promovend*inReichardt, Jan-Ole
AbschlusshochschuleUniversität Leipzig (ULEI)
AbschlussgradDr. phil.
Betreuer*innenEmmrich, Frank; Schöne-Seifert, Bettina; Kater, Thomas

Beschreibung

Die Liste der Patienten, die auf eine gespendete Leber oder Niere warten, ist lang und wird täglich länger. Das Problem: Solange nicht genügend Organe von Verstorbenen verfügbar sind, müssten sich mehr Menschen zu einer Lebendspende bereit erklären. Doch wer legt sich schon freiwillig für Fremde unters Messer? Um hierfür mehr Anreize zu schaffen, wird in den USA über eine Entlohnung der Spender nachgedacht. Das soll auch helfen, den bereits existierenden Schwarzmarkt einzudämmen. Nur: Ist es moralisch vertretbar, Organspender zu bezahlen? An dieser Frage wird exemplarisch demonstriert, auf welche Weise die Ethik zur Klärung moralischer Streitfragen der Gegenwart beitragen kann und muss. Ziel ist, sowohl eine argumentbasierte Politik, als auch unsere gesellschaftliche Verantwortung füreinander zu stärken. Ein weit über die Medizinethik hinausweisendes Projekt zu den Fundamenten unseres menschlichen Miteinanders.

Betreuung an der Universität Münster

Schöne-Seifert, Bettina
Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin