Dzudzek I
Research article (book contribution) | Peer reviewedDieses Kapitel zeigt, dass die Ökonomie von Städten stets eine Politische Ökonomie ist. Städte wurden und werden durch ökonomische Kräfte hervorgebracht, geformt und gesteuert, die selbst Ausdruck politischer Aushandlung sind und historisch unterschiedliche Formen angenommen haben. Mit Neoliberalisierung als Herrschaft des Markts stellt das Kapitel ein aktuelles dominierendes Paradigma der Regierung des Städtischen vor. Die feministische Kritik verweist auf Leerstellen und Ausschlüsse Urbaner Politischer Ökonomie. In einer machtkritischen Perspektive wird gezeigt, wie städtische Ökonomien auf sich überkreuzenden Diskriminierungsformen wie z. B. „race“, „class“, „gender“ aufbauen und wie diese herausgefordert werden können. Beispiele wie Sorgearbeit, Urban Commons, Gemeinnützigkeit oder Kooperativen zeigen die Diversität urbaner politischer Praktiken jenseits vorherrschender kapitalistischer und marktorientierter Wirtschaftsweisen auf. Das Kapitel arbeitet heraus, dass urbane Transformationen auf der konflikthaften Aushandlung politischer Ökonomien basieren und zeigt Möglichkeiten, diese mitzugestalten.
Dzudzek, Iris | Junior professorship for critical urban geography (Prof. Dzudzek) |