Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf den Justizvollzug

Schaerff, Marcus

Research article (journal) | Peer reviewed

Abstract

Auch im Justizvollzug hat die derzeitige COVID-19-Pandemie mit der Suspendierung (nahezu) aller extra- und auch intramuraler Kontakte der Gefangenen (u. a. Verbot von Gefangenenbesuchen) zu einschneidenden Maßnahmen geführt. Darüber hinaus haben die Bundesländer auch Schritte zur zeitweisen Reduktion der Gefangenenpopulation, insbesondere durch die Aussetzung der Vollstreckung von Ersatzfreiheitsstrafen, unternommen. Bietet dieser noch nie dagewesene – zumindest temporäre – Vollstreckungsverzicht nicht endlich den bislang fehlenden Impuls, den Weg zu einer anderen, weniger nachteilbehafteten Reaktion auf die Nichtzahlung einer Geldstrafe zu beschreiten? Könnte dies nicht der Ausbau der gemeinnützigen Arbeit als primäre Ersatzstrafe sein?

Details about the publication

JournalMonatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform
Volume104
Issue1
Page range27-45
StatusPublished
Release year2021 (08/03/2021)
Language in which the publication is writtenGerman
DOI10.1515/mks-2021-2068
KeywordsOVID-19; Justizvollzug; Vollstreckungsaufschub; Ersatzfreiheitsstrafe; gemeinnützige Arbeit

Authors from the University of Münster

Schaerff, Marcus
Professorship in Criminology (KR4)