Neuronale Effekte und Biomarker antidepressiver Therapieverfahren - Aktueller Überblick aus der Perspektive der neuronalen Bildgebung

Enneking V, Dzvonyar F, Dannlowski U, Redlich R

Research article (journal) | Peer reviewed

Abstract

Die Depression zählt zu den häufigsten psychischen Erkrankungen weltweit und geht mit starken Beeinträchtigungen in der Lebensqualität einher. Bildgebungsstudien zeigen, dass sich depressive Patienten und gesunde Vergleichsprobanden in der Hirnfunktion und im Volumen grauer und weißer Hirnsubstanz unterscheiden. Im Rahmen von Pharmakotherapie und Elektrokonvulsionstherapie kommt es insbesondere zu einer Volumenzunahme im Hippokampus. Dahingegen zeigt sich infolge von Psychotherapie vor allem eine Veränderung der Aktivität im anterioren cingulären Kortex (ACC). Bei der Identifikation neuroanatomischer Marker, welche allgemein mit Therapieerfolg assoziiert sind, hat sich unter anderem ein größeres Volumen des ACC herausgestellt. Biomarker in Kombination mit Mustererkennungsverfahren beinhalten ein hohes Potenzial zur Vorhersage der individuellen Erfolgswahrscheinlichkeit von Therapieverfahren.

Details about the publication

JournalDer Nervenarzt
Volume90
Issue3
Page range319-329
StatusPublished
Release year2019
Language in which the publication is writtenGerman
DOI10.1007/s00115-019-0675-9

Authors from the University of Münster

Dannlowski, Udo
Clinic for Mental Health
Dzvonyar, Fanni
Clinic for Mental Health
Mönchhalfen, Verena
FB 07 - Psychologie und Sportwissenschaft: Betriebseinheit Psychologie
Redlich, Ronny
Clinic for Mental Health