Ernährungsgerechtigkeit durch souveränen Konsum? Individuelle Bedürfnisse als ökonomische Praxis

Idies Y

Research article (journal) | Peer reviewed

Abstract

Ernährungsunsicherheit wird in den letzten Jahren immer häufiger mit individuellen, konsumgeleiteten Strategien begegnet. Fundamentale Prämisse ist hierbei die Souveränität der Konsumenten. Ihnen wird zugetraut, Warenproduktion und -vertrieb in signifikantem Ausmaß steuern zu können. Dabei wird jedoch vernachlässigt, dass die meisten Bedürfnisse verkörpert und nicht-reflexiv sind. Der Artikel fokussiert das Verhältnis von „Konsumentensouveränität“ und individuellem Bedürfnis. Er geht davon aus, dass die Entstehung von nachfragesteuernden Bedürfnissen einer inhärent ökonomischen Logik folgt und konsumgesteuerte Interventionen daher oftmals scheitern. Der Beitrag schließt mit einer knappen Diskussion der Möglichkeiten und Grenzen, globale Verantwortung auf lokaler Ebene zu übernehmen.

Details about the publication

JournalZeitschrift für Wirtschaftsgeographie
Volume62
Issue3-4
Page range246-259
StatusPublished
Release year2018
Language in which the publication is writtenGerman
DOI10.1515/zfw-2017-0040
KeywordsBedürfnis; Ernährungsgerechtigkeit; Globalisierung; Konsumentensouveränität

Authors from the University of Münster

Idies, Yusif
Professorship for local, regional and land development/area planning (Prof. Mössner)