Normative Voraussetzungen und Implikationen ästhetischer Autonomie

Ortland, Eberhard

Research article (book contribution) | Peer reviewed

Abstract

Nach einer knappen Anamnese der für die Bundesrepublik Deutschland geltenden verfassungsrechtlichen Bestimmungen zur ‚Freiheit der Kunst‘ wird der im Verfassungsrecht als positiv-rechtliche Leerstelle angelegte Verweis auf die ‚Eigengesetzlichkeit der Kunst‘ auf die einflussreichsten Positionen der autonomieästhetischen Literatur aus dem 18. und 19. Jahrhundert zurückverfolgt. Nur im Zusammenspiel von Literatur und Recht lässt sich die Frage nach den Voraussetzungen und Implikationen der im Namen der ‚ästhetischen Autonomie‘ aufkommenden normativen Erwartungen an die Mitwirkenden und potentiellen Störer der modernen Kunstpraktiken sowie nach der normativen Tragweite heterogener Geltungsansprüche, die in der modernen Gesellschaft in Bezug auf Kunst und Literatur erhoben werden, so stellen, dass eine aufschlussreiche weitere Bearbeitung zumindest in Aussicht gestellt werden kann.

Details about the publication

PublisherWagner-Egelhaaf, Martina; Gutmann, Thomas
Book titleNormativität in Recht und Literatur
Page range41-103
Article number2
Publishing companyJ.B. Metzler Verlag
Place of publicationBerlin
Title of seriesLiteratur und Recht (ISSN: 2730-7085)
Volume of series10
StatusPublished
Release year2025
Language in which the publication is writtenGerman
ISBN978-3-662-70840-8
DOI10.1007/978-3-662-70841-5_2
Link to the full texthttps://link.springer.com/content/pdf/10.1007/978-3-662-70841-5_2.pdf?pdf=inline%20link
Keywords Autonomie der Kunst; Freiheit der Kunst; Eigengesetzlichkeit der Kunst Autonomie des Geschmacks; Autonomie des Ästhetischen; l’art pour l’art; Normativität der Literatur; Literatur der ästhetischen Autonomie

Authors from the University of Münster

Ortland, Eberhard
Professur für Philosophie mit dem Schwerpunkt Philosophische Ästhetik, Theorie der Kulturwissenschaften und Medienphilosophie (Prof. Schmücker)