All' antica - Das Ornament in der Architektur der Frührenaissance

Basic data for this project

Type of projectIndividual project
Duration at the University of Münster21/08/2008 - 21/03/2010

Description

Ohne Ornament war in der Vormoderne ein Bauwerk von Rang schlechthin nicht vorstellbar. Es diente dem Schmuck und der Repräsentation, unterstrich zum einen den Status und den Anspruch des Bauherrn, war zum anderen aber auch von der Baufaufgabe abhängig und dem Gebot der Angemessenheit und des Decorums unterstellt. Architekturästhetik und Prestigedenken verbanden sich in ihm mit gesellschaftlicher Symbolik. Geradezu exemplarisch zeigt sich dies in der Architektur der italienischenen Renaissance, da in ihr der Baudekor ein völlig neuartiges Gepräge erhielt und zunehmend auch auf theoretische Grundlagen gestellt wurde. Das geplante Buch konzentriert sich auf die erste große Phase dieser Entwicklung, die Frührenaissance, den Zeitraum 1420-1490. Systematisch untersucht werden erstmals die Genese des mit den Bauten Brunelleschis einsetzenden neuen Architekturdekors in Florenz und dessen Rezeption und weitere Entfaltung im übrigen Italien, unter Einbeziehung auch der zeitgenössischen Architekturtheorie und unter besonderer Berücksichtigung der Frage nach der im Architekturdekor der Frührenaissance greifbaren produktiven Auseinandersetzung mit dem historischen Paradigma der Antike, die als Leitfrage über den Einzelanalysen steht.

KeywordsArchitektur; Frührenaissance; Ornament; Baudekor
Funding identifierII/83 421
Funder / funding scheme
  • Volkswagen Foundation - Opus Magnum

Project management at the University of Münster

Poeschke, Joachim
Institute of Art History

Applicants from the University of Münster

Poeschke, Joachim
Institute of Art History