Arteriosklerose und ihre Folgeerkrankungen: Von der Genomik über eine verbesserte Risikoprädiktion zur individualisierten Prävention und Therapie (Bio.NRW)

Basic data for this project

Type of projectIndividual project
Duration at the University of Münster01/01/2011 - 30/09/2015

Description

Das Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften (ISAS) in Dortmund und das Leibniz-Institut für Arterioskleroseforschung (LIFA) in Münster wollen den Ursachen für verkalkte Gefäße nun systematisch auf den Grund gehen. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit der Dortmunder Firma Cardiac Research GmbH, einer Ausgründung der Universität Witten-Herdecke, werden sie neue Biomarker für arteriosklerotische Gefäßveränderungen suchen: Charakteristische biologische Merkmale, die gemeinsam mit der Krankheit auftreten und neue Hinweise liefern können, wie und warum sie entsteht. "Wir wollen herausfinden, welche Prozesse im Körper bei der Entstehung der Arteriosklerose eine Rolle spielen, und suchen nach den beteiligten Genen“, erklärt Monika Stoll, Direktorin des LIFA und wissenschaftliche Vizepräsidentin der Leibniz-Gemeinschaft. „Außerdem möchten wir mit unseren Ergebnissen die Risikovorhersage verbessern." Viele Risikofaktoren für Arteriosklerose – etwa Rauchen, Stress oder Bluthochdruck - sind seit langem bekannt, doch ihr komplexes Zusammenspiel und der noch weitgehend unbekannte Einfluss verschiedener genetischer Varianten machen eine Vorhersage extrem schwierig. Die Algorithmen, die dafür herangezogen werden, müssen daher ständig verbessert werden. "Eine derart komplexe Erkrankung kann man nur mit einem interdisziplinären Ansatz erforschen“, findet Albert Sickmann, der am ISAS den Forschungsbereich Bioanalytik leitet. „Deshalb werden wir Methoden der Genomik und Proteomik kombinieren, um die Arteriosklerose in ihrer Gesamtheit verstehen zu lernen." Das Rüstzeug für diese Aufgabe haben sich die beiden Institute in den vergangenen Jahren erarbeitet: Monika Stoll hat die Arterioskleroseforschung am LIFA um systematische genomweite Studien erweitert und die Suche nach erblichen Ursachen der Erkrankung in den Mittelpunkt der Forschung gerückt. Albert Sickmann ist Experte für Proteomik am ISAS und entwickelt mit seiner Arbeitsgruppe Techniken und Methoden, um mehrere Tausend Proteine parallel zu untersuchen und die Datensätze dieser Analysen auszuwerten. Unterstützt werden die beiden Institute von der Cardiac Research GmbH, die während des Projekts dafür sorgen wird, dass ihnen geeignete Probanden für die Studien zur Verfügung stehen. (c) Tinka Wolf, Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften – ISAS e.V.

KeywordsAtherosclerosis; Genomics; Risk prediction; Prevention
Funding identifier005-1007-0006
Funder / funding scheme
  • Federal Ministry of Culture and Science of the Federal State of North Rhine-Westphalia (MKW NRW)

Project management at the University of Münster

Stoll, Monika
Leibniz Institute of Arteriosclerosis Research (LIFA)
Humangenetik, Abt. für Genetische Epidemiologie

Applicants from the University of Münster

Stoll, Monika
Leibniz Institute of Arteriosclerosis Research (LIFA)
Humangenetik, Abt. für Genetische Epidemiologie

Project partners outside the University of Münster

  • Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften - ISAS - e.V (ISAS)Germany