Dichtern und ihren Werken kommt traditionell eine besondere Stellung im öffentlich-gesellschaftlichen Raum zu. Unter dem Einfluss der Musen oder göttlicher Inspiration partizipiert der Dichter an der Dignität und Autorität übermenschlicher Werte; im Anspruch, memoria zu stiften, stellt das Werk sich in eine überzeitliche, dem hic et nunc politischer und gesellschaftlicher Verhältnisse entzogene Dauer und adelt auch darin den Urheber. Bilder und Figuren des Autors als Urheber, wie sie in literarischen Texten, in illustrierenden Miniaturen, auf Titelblättern oder in Malerei und Bildhauerkunst erscheinen, vermitteln zwischen dem literarischen Werk und gesellschaftlicher Welt.
Westerwelle, Karin | Professur für Romanische Philologie unter besonderer Berücksichtigung der neueren französischen Literatur (Prof. Westerwelle) |
Westerwelle, Karin | Professur für Romanische Philologie unter besonderer Berücksichtigung der neueren französischen Literatur (Prof. Westerwelle) |
Ellerbrock, Karl-Philipp | Cluster of Excellence "Religion and Politics" |