Durch anthropogenes Handeln sind derzeit mehr Arten vom Aussterben bedroht, als jemals zuvor. Um diese Notlage ins Bewusstsein der Gesellschaft zu rücken, ist die Beteiligung aller Bürger*innen gefragt. Mit einer selbst entwickelten Futterstation für Vögel, bestehend aus verschiedenen Sensoren wie Kamera, Waage und Mikrofon, aber auch Umweltsensoren (z.B. Thermometer), werden Vögel automatisiert gezählt und die entsprechende Art erkannt. In einem Teil der mehr als 13 Millionen deutschen Privatgärten, deren Fläche in etwa der aller deutschen Naturschutzgebiete entspricht, bauen Bürger*innen die Station auf. Alle Familienmitglieder werden zu Forscher*innen und untersuchen die Biodiversität direkt vor der Haustür. Neben dem Aufbau der smarten Open Source Station im eigenen Garten können Bürger*innen die in Echtzeit gesammelten Daten auf einer Open Data Plattform auswerten, validieren und vergleichen. Es werden zwei Workshops mit Bürger*innen und Expert*innen organisiert. Im ersten Workshop wird die Futterstation gemeinsam zusammengesetzt, in Betrieb genommen und der Umgang mit der Station geübt. Der zweite Workshop, offen für jegliche Interessierte, über die Gartenbesitzer*innen hinaus, dient der Datenauswertung und geht über in einen Hackathon, bei dem die smarte Station weiterentwickelt wird. Durch diese Lernschleifen entsteht eine WinWin Situation für Bürger*innen und Wissenschaft.
Jakuschona, Nick Pascal | Professur für Geoinformatik (Prof. Schwering) (SIL) |
Niers, Tom | Professur für Geoinformatik (Prof. Schwering) (SIL) |
Schwering, Angela | Professur für Geoinformatik (Prof. Schwering) (SIL) |
Stenkamp, Jan | Professur für Geoinformatik (Prof. Schwering) (SIL) |
Schwering, Angela | Professur für Geoinformatik (Prof. Schwering) (SIL) |