Das Projekt von intersektionaler Diskriminierung betroffene Menschen in Berg Fidel in Selbstwirksamkeit, Engagement und politischer Teilhabe. Aufbauend auf der "Community Forschung Berg Fidel" (seit 2023) wird ein sich gerade im entstehen befindendes Netzwerk gefördert, das Empowerment und Selbstorganisation ermöglicht. In Workshops mit geschulten Peers und einer Expert*in erwerben die Teilnehmenden Wissen zu Klassismus und Diskriminierung von Armut, zu Selbstorganisation und Engagement. Die Workshops stärken Resilienz und befähigen dazu, als Multiplikator*innen in der eigenen Community zu wirken. In solchen Veranstaltungen auf Augenhöhe entstehen lokale Netzwerke, die lokale Akteure wie das Stadtteilhaus oder den AWO-Quartierstreff einbinden. Ziel ist es, die Teilnehmenden zu Ansprechpartner*innen auszubilden, die als Schnittstellen zwischen Verwaltung, Politik, Wissenschaft, Stadtteilarbeit und Nachbarschaft fungieren. So entstehen niedrigschwellige Zugänge zu Beteiligung und die gemeinsame Umsetzung eigener Projekte passend zu den Bedarfen der Menschen des Stadtteils wird durch Kooperation mit lokalen Akteuren möglich. Zudem können erste gemeinsam in dem entstehenden Netzwerk entwickelte und umgesetzte Formate wie Community Dinners oder Frauen-Partys weiterentwickelt werden. Langfristig soll so eine nachhaltige Struktur für Teilhabe und Selbsorganisierung "von unten" entstehen – getragen von Bewohnenden des Stadtteils selbst.
Dzudzek, Iris | Junior professorship for critical urban geography (Prof. Dzudzek) |
Kamphaus, Lisa | Junior professorship for critical urban geography (Prof. Dzudzek) |