Type of award: Research award or other distinction
Awarded by: Capital
Award given to: Glorius, Frank; Herzog, Wiebke
Date of awarding: 15/11/2011
About the distinction
Frank Glorius Frank Glorius forschte nach einem Postdoktorat an der Universität Harvard (USA) zunächst am Max-Planck-Institut in Mülheim an der Ruhr. 2004 nahm er eine Professur an der Universität Marburg an, bevor er 2007 einem Ruf an die Universität Münster folgte. Der 39-Jährige erforscht und entwickelt neue effiziente Katalyse- und Synthesemethoden, mit denen organische Moleküle besonders effizient hergestellt werden können. Organische Moleküle sind von großer Bedeutung, beispielsweise in Medikamenten, in der chemischen Industrie, in den Materialwissenschaften sowie als Duft- und Geschmacksstoffe. Insofern gilt die Katalyse bei Chemikern als eine Schlüsseltechnologie, die in der Zukunft immer wichtiger werden wird und die dazu beitragen soll, wertvolle natürliche Ressourcen zu schonen. Wiebke Herzog Wiebke Herzog forschte nach ihrer Promotion einige Jahre lang an der University of California in San Francisco, USA. Ihr Steckenpferd ist die biomedizinische Forschung. Sie erforscht die Bildung von Blutgefäßen und sucht nach Genen, die an der Regulierung der Blutgefäßentwicklung beteiligt sind. Diese Arbeiten sind unter anderem für die Tumortherapie von Bedeutung. Als Modellsystem dient ihr der Zebrafisch, da die Blutgefäßentwicklung in den Embryonen besonders gut zu beobachten ist. Im Gegensatz zu Säugetieren kann die Tragweite eines Defekts in der Gefäßentwicklung bei den Fischembryos besser untersucht werden, was die Suche nach den beteiligten Genen begünstigt. Die 39-jährige Biologin ist Juniorprofessorin am Fachbereich Biologie der Universität Münster. Sie ist am Exzellenzcluster-Antrag "Cells in Motion" beteiligt und arbeitet im Rahmen einer Kollaboration am Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin in Münster.