Politics, Aesthetics, Cultural Identity. Melancholy and Humoristic Views on Central Europe in Selected Works of Andrzej Stasiuk and Yurii Andrukhovych

Basic data of the doctoral examination procedure

Doctoral examination procedure finished at: Doctoral examination procedure at University of Münster
Period of time01/04/2011 - 01/12/2016
Statuscompleted
CandidateStrzempa, Alina
Doctoral subjectSlavistik
Doctoral degreeDr. phil.
Awarded byDepartment 09 - Philologies
SupervisorsSproede, Alfred; Marszałek, Magdalena

Description

Die vorliegende Arbeit Politik, Ästhetik, Kulturidentität. Melancholische und humoristische Ansichten Ost- und Mitteleuropas in ausgewählten Prosatexten von Andrzej Stasiuk und Jurij Andruchovyc beschäftigt sich hauptsächlich mit den folgenden Werken der beiden Autoren: der gemeinsamen Publikation Mein Europa. Zwei Essays über das sogenannte Mitteleuropa (2000, dt. 2004) als auch Stasiuks Reiseskizzen Unterwegs nach Babadag (2004, dt. 2005) und Fado (2006, dt. 2008) sowie mit Andruchovycs Roman Zwölf Ringe (2003, dt. 2007). Zur Straffung der Argumentation stützt sich die Verfasserin auch auf zwei frühere Werke Andruchovycs: Moscoviada (1993, dt. 2006) und Perversion (1996, dt. 2011). Zum übergreifenden analysierten Motiv wurden die unterschiedlichen Auffassungen Ost- und Mitteleuropas im historischen Moment des EU-Beitritts Polens (2004). Dementsprechend misst die Verfasserin Stasiuk eine melancholische, und Andruchovyc dagegen eine humoristische Geisteshaltung bei. Die beiden Geisteshaltungen lassen sich entsprechend als ein ‚Gemeinschaftlichkeitsbruch‘ und ‚Gemeinschaftlichkeitsaufbau‘ im europäischen Kontext auffassen. Melancholie und Humor werden in der Arbeit als Maßstäbe der ost- und mitteleuropäischen Ideenwelten und der literarischen Ästhetisierungstypen betrachtet.

Supervision at the University of Münster

Sproede, Alfred
Professur für Slawische und Baltische Philologie unter besonderer Berücksichtigung der ost- und westslawischen Literaturen (Schwerpunkt: Russische und Polnische Literatur) (Prof. Sproede)