Mediale Menschenrechtskritik: Über Subjektivität, Zeugenschaft und Gerichtsbarkeit im Mittelmeer

Grunddaten zum Vortrag

Art des Vortragswissenschaftlicher Vortrag
Name der VortragendenEndemann, Fabian
Datum des Vortrags11.06.2024
VortragsspracheDeutsch

Informationen zur Veranstaltung

Name der VeranstaltungRingvorlesung: RECHT KRITISCH DENKEN
Zeitraum der Veranstaltung09.04.2024 - 09.07.2024
Ort der VeranstaltungMünster
Webseite der Veranstaltunghttps://www.jura.uni-muenster.de/de/institute/imr/ringvl-zur-kritischen-rechtswissenschaft/ringvl-zu-kritischer-rechtswissenschaft-recht-kritisch-denken/
Veranstaltet vonLehrstuhl für Internationales Öffentliches Recht und Internationalen Menschenrechtsschutz

Zusammenfassung

Migration stellt nicht nur staatliche, europäische und menschenrechtliche Institutionen vor Herausforderungen. Zugleich unterläuft sie die althergebrachten Grenzen und Beschränkungen von Öffentlichkeit. So können neue Medien Unrecht und Leid an den europäischen Grenzen dokumentieren und einer Vielzahl von Personen zugänglich machen. Mittels Handykameras und sozialer Netzwerke werden Menschenrechte „von unten” eingeklagt und neue kritische Öffentlichkeiten gegründet. Investigativ- und Bürgerjournalismus tragen zur Kontrolle staatlicher Gewalt bei, wo dies vorher kaum möglich war. Dadurch werden zwar noch keine strukturellen Defizite der „Festung Europa” behoben. Anhand von konkreten Beispielen soll jedoch gezeigt werden, dass sich mediale Menschenrechtskritik explizit oder implizit auf institutionell-rechtliche Fragestellungen bezieht und diese kommentiert.
StichwörterMenschenrechtskritik; Migration; Cornelia Vismann; Claude Lefort; Öffentlichkeit; soziale Medien; Bürgerjournalismus

Vortragende der Universität Münster

Endemann, Fabian
Professur für Internationales Öffentliches Recht und Internationaler Menschenrechtsschutz (Prof. Markard)