Der Beitrag von smarten 24/7-Märkten zur Sicherung der Nahversorgung in ländlichen Räumen

Bretthauer, Johanna; Krajewski, Christian; Küpper, Patrick

Forschungsartikel (Zeitschrift) | Peer reviewed

Zusammenfassung

Digitale Angebotsformen der Daseinsvorsorge sind gefragt, um vorhandene Versorgungsdefizite in ländlichen Räumen abzubauen und gleichwertige Lebensverhältnisse zu sichern. Für etwa die Hälfte der Landbevölkerung fehlen Nahversorgungsangebote. Seit 2019 werden smarte 24/7- Märkte erprobt, die ohne Verkaufspersonal auskommen, was die Frage nach deren Potential zur Sicherung der Nahversorgung für ländliche Räume aufwirft. Mit einer deutschlandweiten Bestandsanalyse, Experteninterviews und einer Verbraucherbefragung an zwei Standorten wird gezeigt, dass smarte 24/7-Märkte in erster Linie eine Nutzung für Ergänzungskäufe erfahren. Zudem sind hybride Angebote, d. h. mit zeitweisen personalbesetzten Öffnungszeiten, gerade für Senioren attraktiv und erfüllen insbesondere für diese eine soziale Funktion. Der Erfolg hängt dabei vom Zusammenspiel von Betreibern, Ortsbevölkerung und Politik ab.

Details zur Publikation

FachzeitschriftZeitschrift für Gemeinwirtschaft und Gemeinwohl (Z'GuG)
Jahrgang / Bandnr. / Volume 47
Ausgabe / Heftnr. / Issue2
Seitenbereich136-158
StatusVeröffentlicht
Veröffentlichungsjahr2024
DOI10.5771/2701-4193-2024-2-136
StichwörterLebensmitteleinzelhandel, Digitalisierung, Nahversorgung, Dorfläden, Angebotsattraktivität

Autor*innen der Universität Münster

Krajewski, Christian
Institut für Geographie