Die neuen Desiderate der Pflegepolitik. Eine Analyse der Pflegefachdebatte seit der Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs anhand der Positionen der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege in Deutschland

Hänselmann, Eva

Arbeitspapier / Working Paper | Peer reviewed

Zusammenfassung

Die Einführung des neuen, ganzheitlicher ausgerichteten Pflegebedürftigkeitsbegriffes im Januar 2017 war eine Zäsur in der deutschen Pflegefachdebatte. Welche Themen treten seitdem in den Fokus? Welche Vorstellungen und Forderungen werden damit verbunden? Das vorliegende Papier beantwortet diese Fragen basierend auf einer strukturierenden Inhaltsanalyse der pflegepolitischen Stellungnahmen, Pressemitteilungen und Positionspapiere der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege und deren Fachverbände, die als prägende institutionelle Akteure des deutschen Pflegesystems sowohl Erfahrungswissen bezüglich der (Probleme bei der) Erbringung von Pflegeleistungen sowie den Blick auf die Notwendigkeit der Auseinandersetzung um pflegepolitische Fragen mitbringen. In einem Fünfjahreszeitraum von 2017 bis 2022 werden die Diskussionen um notwendige Maßnahmen im Bereich der politischen Steuerung und Finanzierung des Pflegesystems, des pflegerischen Personals, der Pflegeinfrastruktur und der Pflegeleistungen strukturiert dargestellt. Der rote Faden, der alle diese Bereiche durchzieht, ist die Notwendigkeit einer politisch gestalteten Digitalisierung der Pflege in Deutschland.

Details zur Publikation

Name des Repositoriumsmiami
Herausgeber*innenInstitut für Christliche Sozialwissenschaften
ErscheinungsortMünster
Auflage1
Titel der ReiheSozialethische Arbeitspapiere des Instituts für Christliche Sozialwissenschaften (ISSN: 2510-1757)
Nr. in Reihe25
StatusVeröffentlicht
Veröffentlichungsjahr2023
Sprache, in der die Publikation verfasst istDeutsch
DOI10.17879/00009794188
Link zum Volltexthttps://www.doi.org/10.17879/00009794188
StichwörterPflegepolitik; Wohlfahrtsverbände; Sozialethik

Autor*innen der Universität Münster

Hänselmann, Eva Claudia
Professur für Christliche Sozialwissenschaften und sozialethische Genderforschung (Prof. Heimbach-Steins)