Pastiche im europäischen Sprachgebrauch und im Urheberrecht ['Pastiche' in European usage and in copyright law]

Ortland, Eberhard

Forschungsartikel (Zeitschrift) | Peer reviewed

Zusammenfassung

Der Pastiche-Begriff in der neuen Schrankenbestimmung von § 51a UrhG sowie in § 5 I UrhDaG ist als unionsrechtlicher Begriff aus Art. 5 III lit. k InfoSoc-RL im gesamten Gebiet der Union einheitlich auszulegen. Dabei ist die Bedeutung und Tragweite dieses Begriffs nach ständiger Rechtsprechung des EuGH entsprechend seinem Sinn nach dem gewöhnlichen Sprachgebrauch zu bestimmen, wobei zu berücksichtigen ist, in welchem Zusammenhang er verwendet wird und welche Ziele mit der Richtlinie verfolgt werden. Auf der Grundlage einer Erhebung des Sprachgebrauchs in siebzehn europäischen Sprachen und abgestützt durch die einschlägigen teleologischen und systematischen Gesichtspunkte des Unionsrechts entwickelt der Beitrag einen Vorschlag zur vielfach als unklar angesehenen Auslegung des Pastiche-Begriffs.

Details zur Publikation

FachzeitschriftZeitschrift für Geistiges Eigentum / Intellectual Property Journal (ZGE / IPJ)
Jahrgang / Bandnr. / Volume14
Ausgabe / Heftnr. / Issue1
Seitenbereich3-64
StatusVeröffentlicht
Veröffentlichungsjahr2022 (25.04.2022)
DOI10.1628/zge-2022-0003
StichwörterUrheberrecht; EU Copyight Law; Ausnahmen und Beschränkungen; Pastiche; Stilimitation; Rekombination; Remix

Autor*innen der Universität Münster

Ortland, Eberhard
Professur für British Studies: Early Modern and Modern Texts (Prof. Stierstorfer)