Nudge, Hype, Replikationskrise: Zu unsicheren (Neben-)Wirkungen verhaltenswissenschaftlicher Steuerung

Chatziathanasiou Konstantin

Forschungsartikel (Buchbeitrag) | Peer reviewed

Zusammenfassung

Der Beitrag widmet sich aktuellen Herausforderungen verhaltenswissenschaftlicher Steuerung im Kontext unsicheren Wissens. Er setzt bei der sog. Replikationskrise an, die jüngst die Verhaltenswissenschaften aufrüttelte. Diese Krise ist als Folge problematischer Anreizlagen im Wissenschaftsbetrieb zu verstehen. Eine politische Nachfrage nach „weichen“ Steuerungsmitteln wirkt hier problemverschärfend. Anhand aktueller Studien thematisiert der Beitrag dann die unsicheren Wirkungen sowie Nebenwirkungen verhaltenswissenschaftlicher Steuerungsinstrumente, um sich schließlich den rechtspolitischen Implikationen dieser Unsicherheiten zuzuwenden. Besondere Beachtung verdienen die Unsicherheiten rund um die Nebenwirkungen von Informationslösungen. Hier zeichnet sich die Herrschaft über kognitive Ressourcen als Zukunftsproblem ab.

Details zur Publikation

Herausgeber*innenMüller Michael W.
BuchtitelMittelbare Verhaltenssteuerung – Konzept, Wirkungen, Kritik
Seitenbereich169-184
VerlagSpringer Publishing
ErscheinungsortHeidelberg
Statusakzeptiert / in Druck (unveröffentlicht)
Veröffentlichungsjahr2024
Sprache, in der die Publikation verfasst istDeutsch
DOI10.1007/978-3-662-69010-9_10
Link zum Volltexthttps://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=4182517
StichwörterNudging; Replikationskrise; Unsicherheit; Nebenwirkungen; verhaltenswissenschaftliche Steuerung

Autor*innen der Universität Münster

Chatziathanasiou, Konstantin
Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Völker- und Europarecht sowie empirische Rechtsforschung